Das Leben stellt uns immer wieder vor Situationen, die uns auffordern, sich mit uns selbst auseinanderzusetzen. Wenn wir alles einfach immer nur mit „Liebe“ beantworten, ist die Gefahr gross, unsere wahren Gefühle wegzudrücken und zu übergehen. Wir täuschen uns selbst und andere Menschen und setzen uns eine hübsche, rosarote Maske auf, die nichts anderes zum Zwecke hat, als unser eigenes zerbrechliches Selbst zu schützen und ein Bild aufrecht zu halten, welches mit der Realität wenig zu tun hat.
Es ist eine Art Erheblichkeit, die andern vormacht, dass wir über den Dingen stehen, dass wir alles bereits hinter uns gelassen haben und quasi in einem liebevollen, neutralen Zustand schweben.
Wahre Liebe für sich selbst und andere ist, die Antwort zu geben, die wir gerade mit jeder Faser unseres Körpers spüren können. Authentisch zu sein, hinzustehen und sich dem zu stellen, was gerade in einem los ist. Egal, ob wir damit vor dem andern gut dastehen oder nicht. Nur so begegnen wir uns selbst und unserem Gegenüber mit Respekt und offenem Herzen – einem Herzen, das Platz hat für alles, was da eben ist – wertefrei und annehmend.
So ist es für mich klar, die Aussage lautet: Die Antwort ist: „100 % authentisch, egal, wie die Frage lautet“. Diese Antwort schafft eine echte Verbindung und Wertschätzung gegenüber sich selbst, aber auch gegenüber unserem Gegenüber. Und da finde ich, ist wirklich ganz viel Liebe im Spiel.